EuroMaidan-NRW e.V. feiert sein zweijähriges Bestehen

Der Verein EuroMaidan-NRW e.V. hat Geburtstag! Zwei Jahre sind so schnell wie im Traum an uns vorbeigehuscht…

Wie wurde der Verein EuroMaidan-NRW e.V. geboren? Was haben wir alle, unsere Sponsoren und acht Mitarbeiter, in dieser ganzen Zeit geschafft?

Anlässlich des 2. Jahrestags unseres Vereins geben wir Ihnen nun einen kurz gefassten Rückblick und einen Einblick in unsere Arbeitsweise, damit Sie nicht nur die Hintergründe und die Entwicklung verstehen, aber auch damit Sie sehen werden wofür wir stehen.

Die uns gegebenen/möglichen Mittel investieren wir in Kriegsgeschädigte und/oder Zivilgeschädigte der Ukraine sowie den bedürftigen Familienangehörigen von Geschädigten. Insbesondere wenn sie infolge oder im Zusammenhang mit Ereignissen in und um die Ukraine stehen bzw. zum Opfer wurden, darüber hinaus unterstützen wir auch bedürftige Kinderheime der Ukraine

Es war noch Winter, als wir Anfang 2014 mehrere Demonstrationen in Köln und Bonn organisierten. Aber es blieb nicht nur bei den Demos.

Im März 2014 kamen die ersten sechs Patienten nach Koblenz. Wir bekamen einen Anruf aus Kyiw und wurden gebeten, uns um die Verletzten vom Maidan zu kümmern. Geld- und Sachspenden wurden zunächst privat gesammelt, und so wurden die Patienten mit den nötigsten Sachen versorgt.

Wir flogen öfters in die Ukraine und verstanden, dass unsere Hilfe hier noch mehr als nur dringend gebraucht wurde. Also musste eine offizielle Initiative ins Leben gerufen werden.

Und so entstand unser Verein “EuroMaidan-NRW e.V.”.

Jeder von uns hatte von Anfang an seinen eigenen Bereich, für welchen er verantwortlich war. Keiner meckerte, dass ihm etwas zu schwer war oder, dass er nicht mehr konnte. Alle taten einfach, was sie konnten und was getan werden musste. Daran hat sich bis heute auch nichts geändert, denn wir sind ein Team!

Seit März 2014 wurde 13 Patienten, die in Deutschland behandelt wurden, mit Geld- und Sachspenden geholfen. Mit manchen haben wir immer noch Kontakt und können sehen, wie sich ihr Leben und auch sie selbst sich weiter entwickeln. Wie sie alles, was sie erleben mussten, verarbeiten und damit umgehen. Wir haben ein paar Fotos hier, die wir euch gerne zeigen möchten:

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Im Juni 2014 wurde das Hilfsprogramm „Witwen und Kinder“ ins Leben gerufen. Seit dem wurden 70 Familien finanziell und mit Sachspenden unterstützt. Einige dieser Familien haben schon drei Mal Unterstützungszahlungen erhalten. Jede Kriegsfamilie, die hilfsbedürftig ist, wird für etwa zwei Jahre in unser Programm aufgenommen und begleitet, bis sie wirklich fest auf den eigenen Beinen stehen können.

Über 300 Familien aus der ganzen Ukraine bekamen Sachspenden zugesandt oder gebracht.

In Schytomyr ist in Kooperation des Vereins ДемАльянс Допомога – Житомир – Demaljans Dopomoga Schytomyr (Hilfsorganisation der Demokratischen Allianz) mit ihrem Vorstandvorsitzenden Oleg Boyko eine Kleiderkammer entstanden, an die alle Freiwilligen Sachspenden senden können. ATO-Witwen, Soldaten, und Flüchtlinge können sich dort Kleidungsstäücke aussuchen und diese einfach mitnehmen.

Es gab auch Momente, in denen wir sechs Krankenhäusern helfen konnten. Verbandsmaterialien, Pumpen, Schienen, Geräte, Bettwäsche und etc. wurden gesammelt und nach Cherniwzi (Czernowitz), Odessa, Dnipro, Cherson, Kyiw und Schytomyr versandt. Manche Krankenhäuser wurden sogar persönlich besucht, um dort Sachspenden zu übergeben. Wir fanden hierüber auch ein paar Fotos in unserem Archiv.

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Ein Krieg ist das schlimmste, was einem Land passieren kann. Aber es gibt auch Kinder, die in Kinderheimen leben müssen, und die dürfen wir auch nicht vergessen. So nahmen wir auch noch vier Kinderheime im Gebiet Schytomyr in unser Hilfsprogramm auf: Sonnenschein, Denyschi, Teteriwka und Nowoborowa. Alle vier Kinderheime sind spezielle Einrichtungen für besonderen Bedarf.

Vor kurzem fand wieder eine Dienstreise in die Ukraine statt. Acht Familien und das Kinderheim-Internat „Teteriwka“ wurden von unseren Sponsoren und Mitarbeitern besucht, und all die Geld- und Sachspenden, die ihr gespendet habt, wurden übergeben. Mehr darüber erfahrt ihr in den Berichten, die in Kürze erscheinen.

Wir möchten uns herzlich bei Ihnen Allen für eure Hilfe, Unterstützung und euer Engagement bedanken. Dies schätzen wir sehr, denn nur mit eurer Unterstützung, kommt die Hilfe erst dort an wo sie am dringendsten benötigt wird.

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